Zuhause arbeiten – wie Sie und Ihre Augen entspannt bleiben

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Nur all zugut kennen wir alle, was es bedeutet, zuhause zu arbeiten. Zwischen den Kindern im Homeschooling oder allein am Küchentisch. Da kann die Motivation schon mal auf der Strecke bleiben, die Augen allerdings auch. Ständig auf den Computerbildschirm schauen, ist ermüdend. Mit diesen Tipps bleiben Ihre Augen auch im Homeoffice fit. 

Zuhause arbeiten ist ganz schön anstrengend. Zwischen Privat- und Business-Leben hin- und herschalten, obwohl die räumliche Distanz nicht mehr gegeben ist. Eine Studie von Hubspot zeigt deutlich, dass sich 43 Prozent der Homeworker gestresst fühlen. Sie spüren Druck, beweisen zu müssen, dass sie auch wirklich zuhause arbeiten. 

Psychische Gesundheit leidet

Zuhause arbeiten kann ziemlich belasten. Das verdeutlichen die Ergebnisse der Studie deutlich. Demnach arbeiten 44 Prozent der Befragten mehr als acht Stunden pro Tag. 22 Prozent fühlen sich ausgebrannt und gestresster als vor der Pandemie. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Arbeitsleistung aus, sondern auch auf die Gesundheit. Ständige Online-Konferenzen können schnell die Augen zusätzlich ermüden und für Rückenschmerzen sorgen. 

Augen zuhause fit halten

Arbeitsstress lässt sich nicht so einfach vermeiden – das wissen wir alle. Aber gegen übermüdete Augen und Rückenschmerzen kann jeder von uns, der zuhause arbeitet, etwas tun. 

Das hilft gegen Büroaugensyndrom

Ja, Sie lesen ganz recht – Büroaugensyndrom werden die Auswirkungen auf die Augen genannt, die bei der Arbeit vor dem Bildschirm entstehen. Der starre Blick lässt Augen schnell austrocken. Denn wenn wir auf Computerscreens schauen, zwinkern wir automatisch weniger mit den Augenlidern. Die Folge: Die Augen werden trocken, ermüden. Im schlimmsten Fall röten sie sich und fangen an zu jucken. Höchste Zeit also, dafür zu sorgen, dass dies erst gar nicht auftritt.

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Zuhause arbeiten – Augen schonen

Sorgen Sie zuerst dafür, dass Sie bequem vor dem Bildschirm sitzen. Die Augen sollten sich dabei auf Höhe der Oberkante des Bildschirms befinden. Etwa 60 bis 90 Zentimeter sollte der Abstand zwischen beiden betragen. Ist die Schrift zu klein und Sie müssen sich zum Sehen nach vorne beugen, am besten die Augen überprüfen lassen. Bei uns Augenoptikern können Sie auch Sehtests durchführen lassen. Idealerweise vorher einen Termin vereinbaren. 

Achten Sie auf gute Lichtverhältnisse. Das Kuratorium für Gutes Sehen empfiehlt beispielsweise eine Kombination aus verschiedenen Lichtquellen. Sie sorge für optimalen Arbeitskomfort. Jalousien mit perforierten Lamellen schützen zudem vor intensivem Tageslicht. Ist künstliche Beleuchtung nötig, sollte sie Schatten und Helligkeitsunterschiede reduzieren. Klassische Wohnzimmerleuchten wie Pendelleuchten oder Deckenspots in neutralem Weiß oder Warmweiß reichen in der Regel aus. 

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Tipp

Arbeiten Sie nicht ununterbrochen, sondern gönnen Sie sich und Ihren Augen regelmäßig Pausen und lüften Sie. Frische Luft macht Ihre Augen wieder fit. Schauen Sie während der Arbeit immer mal wieder in die Ferne und achten Sie darauf ausreichend zu trinken. Sollten die Augen dennoch trocken werden, helfen Augenbenetzungstropfen. Sprechen Sie am besten mit uns, welche für Sie am besten geeignet sind. Übrigens: Wenn Sie sich regelmäßig eine Pause gönnen, tut das nicht nur Ihren Augen gut, sondern auch Ihrer Seele. 

Lesebrille nur bedingt geeignet 

Viele, die zuhause arbeiten, sitzen täglich mehrere Stunden vor dem Computerbildschirm. Besonders Alterssichtige, also ab 40- jährige nutzen dafür ihre Lesebrillen. Dabei sind diese laut Kuratorium für Gutes Sehen nur bedingt für die Arbeit vor dem Bildschirm geeignet. Eine Lesebrille funktioniert nur dann gut, wenn sie nicht stärker als +1,5 Dioptrien ist. Liegt die Dioptrienzahl darüber, ist zwar die Tastatur gut erkennbar, der Bildschirm verschwimmt jedoch. Eine Computerbrille gleicht dies aus. 

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Für die Arbeit vor dem Bildschirm eignet sich nicht jede Brille.

Was ist eine Bildschirmarbeitsplatzbrille?

So kann man eine Computerbrille auch nennen – Bildschirmarbeitsplatzbrille. Sie ist speziell auf das Sehen vor dem Bildschirm angepasst. Herkömmliche Brillen wie Lese- oder Gleitsichtbrillen sind darauf in der Regel nicht ausgerichtet, sondern für den Alltag geeignet. Die Bildschirmbrille ist deshalb in drei Zonen aufgeteilt: für den Nahbereich, die Zwischenzone und den Fernbereich. Dabei geht es um Distanzen unter 50 bis über 100 Zentimetern. Für die Sicht in die Ferne eignet sich eine Computerbrille nicht, da scharfes in die ferne Sehen nur bis etwa drei Meter reicht. 

„Computerbrillen sind speziell für das Arbeiten vor dem Bildschirm konzipiert. Durch ihre drei Sichtzonen bieten sie den Augen die optimale Unterstützung für Computerarbeit von zuhause aus“

Thomas westermeier, Optik Westermeier

Mit einer Computerbrille können Manuskripte, Bildschirm, Tastatur problemlos betrachtet werden, ohne den Kopf dabei zu verrenken – etwa in den Nacken zu legen oder das Kinn an die Brust. Körperhaltung und Muskulatur bleiben entspannt. 

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Für Computerbrillen eigenen sich fast alle Brillenfassungen.

Welche Fassungen und Gläser eignen sich?

Eine Computerbrille sollte möglichst leicht sein, die Gläser müssen aber die verschiedenen Sehbereiche berücksichtigen. Die Fassung sollte deshalb nicht zu schmal sein. Ideal ist, bei der Wahl der Gläser auf Entspiegelung zu achten. Gerade zuhause, aber auch in Büroräumen gibt es verschiedene Lichtquellen. Besonders wichtig ist jedoch, die individuellen Bedürfnisse der Brillenträger zu berücksichtigen.

Wer übernimmt die Kosten?

Was viele nicht wissen: Die Kosten für Computerbrillen übernehmen die Arbeitgeber – zumindest einen Teil davon. Das ist in den gesetzlichen Arbeitsschutzregeln festgelegt. Wer sich eine Computerbrille anschaffen will, braucht eine Bescheinigung vom Arbeits- beziehungsweise Betriebsmediziner oder vom Augenarzt. Zudem müssen Arbeitgeber Beschäftigten an Bildschirmgeräten eine angemessene Augenuntersuchung und des Sehvermögens anbieten. In regelmäßigen Abständen versteht sich. 

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